Die Initiative „Es passiert was“ der Freien Gießener Kulturschaffenden und der Trägerverbund Gießener Nordstadt e.V. präsentieren:

EIGENART – Kunst- und Kulturfestival in der Nordstadt.

Ort: Stadtteil Gießen Nord, in und (ca.70 m) um das Stadtteilzentrum, Reichenberger Str. 9 herum.

Zeit: Samstag, den 24. Mai 2003, 14 – 23 Uhr.

Eine Veranstaltung des Trägerverbunds Gießener Nordstadt e.V., Reichenberger Str. 9, 35396 Gießen, Nähere Info bei Frau Goldack, Tel. 9311183.
Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst, der Universitätsstadt Gießen sowie dem AStA der Justus-Liebig-Universität.

Presseinformation

Die Freien Gießener Kulturschaffenden sind ein loser Zusammenschluss von freien KünstlerInnen aus den Bereichen Literatur, Bildende Kunst, Musik und Theater. Zudem sind Institutionen in dem Zusammenschluss vertreten, deren Arbeitsschwerpunkte entweder in den unterschiedlichen Kunstsparten liegen oder in den Bereichen soziale Integration/Beteiligung, Kommunikation-/interkulturelle Arbeit oder Bildung zum wirken kommen.

Mit der Initiative „Es passiert was“ präsentieren die Freien Gießener Kulturschaffenden ihre vielfältigen Arbeiten einmal jährlich im Rahmen eines Festivals mit thematischer Fokussierung im öffentlichen Stadtraum. Diese Festivals sind kostenlos und offen für jeden Besucher.

EIGENART – Kunst und Kulturfestival in der Nordstadt. Mit diesem Titel machen die Freien Gießener Kulturschaffenden zum einen auf ihre eigenen künstlerischen Arbeiten aufmerksam, andererseits wollen sie aufzeigen, dass es in der Nordstadt einiges und Eigenartiges zu entdecken gibt. Hier leben Menschen, die sich auf sehr unterschiedliche Weise mit interessanten Themen künstlerisch-kulturell auseinander setzen. Die Freien Gießener Kulturschaffenden setzen auf Beteiligung und Mitgestaltung des Festivals durch Kulturinteressierte in der Nordstadt mit ihren jeweiligen Talenten. Mit EIGENART motivieren sie zu dem Bewohnerinnen und Bewohner, aus ihren Wohnungen heraus ins Freie zu kommen und in geselliger Form an einem außergewöhnlichen Kulturereignis teilzunehmen.

Der Trägerverbund Gießener Nordstadt e.V. erkennt und fördert in dem künstlerisch-kulturellen Event EIGENART eine wertvolle Komponente von Kulturarbeit als Anreiz für Kommunikation und Nachbarschaftsentwicklung in der Nordstadt. Um die Nachbarschaftlichkeit zu beleben, kommt den öffentlichen Orten und Plätzen im Stadtteil besondere Aufmerksamkeit zu. Im Zusammenhang mit der sozialen Stadtentwicklung insgesamt, gilt es die Qualität dieser Orte zu verbessern. Dabei müssen sich baulich-funktionale und ästhetische Gestaltungsaspekte ergänzen. Über dies ist die Grundvoraussetzung für die Gestaltungsarbeit im Stadtteil, unter Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner, die bewusste ästhetische und sinnliche Wahrnehmung der örtlichen Atmosphären.
Die Freien Giessener Kulturschaffenden treffen auf BewohnerInnen der Nordstadt und gestalten mit ihren Beiträgen gemeinsam das EIGENART-Festival.

Diese Beiträge sind:

MUSIK

Mono für Alle
Punkrock zwischen Doors und Ton, Steine, Scherben auf der einen, modernen Sounds und Arrangements auf der anderen Seite, dazu politisch engagierte deutsche Texte. Konkret, Psychedelisch, Aktuell.
www.monofueralle.de

 

N.O.S.E.
N.O.S.E-Giessen`s Finest ist eine Connection aus Mittelhessen! Wir verkünden ein neues Auftreten im deutschen Hiphop Buissnes! Man muss heutzutage Flexibel sein um was zu erreichen deswegen packen wir jeden style in unsre Tasche und beginnen unsre Reise durch die Hiphop Nation! Wir sehen und hören uns! PEACE AND ONE LOVE ! D.B.tight Critix EGO Chris Stylez
www.NOSE.4ever.ms

 

Tapet
Unsere Umwelt ist geprägt von Oberflächen. Wir gestalten sie und erleben in ihnen schöne oder weniger schöne Momente. Die Flächen aber bleiben starr und stumm. Unberührt spiegeln sie unsere Befindlichkeiten und dienen als Projektionsflächen, wenn wir es nicht schaffen, durch sie hindurch nach Innen, ins Freie zu schauen. Die Band Tapet um den Licher Schlagzeuger und Komponisten Herk Röpe mit Manuela Weichenrieder: Stimme und Evelyn Helbig: Orgel, greift dieses Thema auf. Die Gruppe will mit ihrer Musik kursiv Geschichten aus dem Leben zwischen Mustern und Motiven erzählen.
www.herk-roepe.de

 

VR Klang
Verbinden modernen Swing mit der Energie des Punk.

 


LESUNG

Florian Michnacs
Geboren 1974, lebt als freier Autor in Giessen. Diverse Veröffentlichnungen in Giessen, Stuttgart & Internet, wird lesen aus: „Meine Mutter – Dämonologie“ von Kathy Acker (USA).

Horst Ross liest: Lokalspitzen, Kultur des ZeitungLesens
Der morgendliche Kampf mit dem großen Blatt gehört längst nicht für alle Zeitgenossen zu den zu den täglichen Verrichtungen des Lebens. Wer liest schon unter der Rubrik von: Guten Morgen lieber Leser? Und dies obwohl hier von A bis Z alles zum Thema gemacht wird. Der Verfasser zahlreicher Glossen gibt einige seiner Spitzen zum Besten.

 

TANZ/SHOW/MAGIE/THEATER

Passe par tout zeigt: Szenen aus dem Tanztheaterstück ...das ist alles möglich.
Ballspiel ohne Ball
mit: Ester Diederichs, Lothar Müller, Carina Neumann, Maxi Puhlman
Das Tanztheater „Passe par tout“ existiert seit 1994 und zeigt in regelmäßigen Abständen seine Produktionen.
Die Initiatorin Maxi Puhlman bringt mit dieser Idee Menschen zusammen die hauptberuflich eine nicht- tänzerische Tätigkeit ausüben, im Tanz jedoch ihre persönliche, kreative Entfaltung gefunden haben.
Passe par tout ist kein „festes Ensemble“, d.h. das allen Menschen mit Motivation, der Weg zur Mitarbeit und zum mit machen offen ist. Je nach Thematik und nach Charakter des jeweiligen Stückes wird die Besetzung zusammen gestellt.

 

Tanzgruppe Volkshaus Giessen
Jedes Volk hat in Laufen seiner Geschichte eigene Tänze entwickelt, um gemeinsam die Gefühle auszuleben, von denen es berührt ist. Von der Geburt bis zum Tod, von Hochzeiten bis zu religiösen Ritualen gibt es eine bunte Palette von Tänzen aus aller Welt.
Die Folkloretanzgruppe „Vokshaus Gießen“ präsentiert am 24.05.2002 ein Mosaik der Folkloretänze aus der Türkei. Die Tanzgruppe ist ein gemeinsames Projekt des Vereins für interkulturelle Bildung und Begegnung e. V. und des Vereins „Vokshaus Gießen“, Leiter: Yusuf Kantekin.

 

Joschi, Meister der Magie verblüfft Jung und Alt mit eigenartigen Zaubertricks
Der Magier mit dem Indischen Wasser, der Meister der Illusion, bietet eine unterhaltsame interaktive Show. Er wechselt seine Programme wie seine Hemden. Jeder Auftritt ist einzigartig. und das verzauberte Publikum ist immer fassungslos.

 

Jugendtheater des Stadttheaters mit „Stimmt die Chemie“
Programm 54
Die Dr. Sommer- Teams beraten noch immer die Jugendlichen in Sachen Liebe, Sex und Zärtlichkeit.
Auch für Post-Pubertierende klärt sich sicher die eine oder andere offene Frage auserlesen

Wie komm ich an? wie komm ich ran?
Bis wann wächst der Penis?
Wie spreche ich meinen Schwarm an?
Muss immer der Junge den ersten Schritt machen? Was ist Cunnilingus?
Wie wichtig ist Solosex?
Finde ich diesen Sommer die große Liebe?
Wann ist es Zeit für das erste Mal?
Wie verhüten wir?
Kann man durch Sperma im Wasser schwanger werden?
Gibt es Kondome in verschiedenen Größen?

Fragen sich: Julia Barac, Mathias Berk, Julija Bespalowa, Sebastian Clewing, Daniel M. Führer, Isabelle Haßfurther, Daniel Kaiser, Sandra Kontny, Mary Krombach, Patricia Labussek, Carolin Mandler, Berit Müller, David Müller, Janine Müller, Ina Nestler, Linda Noack, Alisza Pfeiffer, Tatjana Pohl, Sebastian Schmidt, Torsten Seuling, Dunja Techert, Milena Virchow, Julika Wagner, Pia Zeitler und Sophie Waldschmidt, Carina von Weyhe in den Rollen der Dr. Sommerteams

Leitung: Abdul-M. Kunze
Textnachweise: Bravo, Yam, Popcorn, Girl
www.stadttheatergiessen.de

 

KUNST/INSTALLATION

Petra Goldack: Bunsenbrenner-Brühwürfelinszenierung
(Öffentliche Versuchsanordnung)
Was wären wir ohne Fleischextrakte und Instantbrühen!. Bei der Bekämpfung von Hunger steht die Idee von Optimierung und Effektivität im Vordergrund. Die Liebhaberin von Interaktion und kurzweiliger Dramaturgie, sowie Chemieleistungskurs-Besucherin, versucht das Verbindende zwischen Justus- Liebig und der Nordstadt herzustellen. Außerdem bringt sie den Gehilfen Karl Heinrich mit.

 

Andrea Malkmus
Kunstaktion „Lebenszeichen“
Besucher des Kulturprojektes erstellen unter Anleitung lebensgroße Ganzkörperumrisszeichnungen. Die Ergebnisse werden für die Dauer des Projektes im Umfeld der Projektorte angebracht. Besucher/Bewohner hinterlassen „Lebenszeichen“ als Menschen in dem sonst von baulichen Anlagen und Freiräumen unterschiedlicher Prägung dominierten Stadtviertel. Die Zeichnungen stehen für einen Verweis auf die eigentlichen „Protagonisten“ des Stadt(viertel)lebens.
www.andrea-malkmus.de

 

Wölfe auf Eis
Digitale DiaShow „Nordstadtimpressionen - Ansichten eines Touristen“
Ein „Tourist“ erkundet in den nächsten Monaten mit einer Fotokamera und einem Tonaufnahmegerät die Nordstadt. Aus den Fotografien entsteht eine eine digitale Flash-Animation mit ca. 100 verfremdeten Bildern, die das Gefühl, die Wahrnehmung, das Klischee Nordstadt aus der Sicht des Touristen zeigen. Diese SlideShow wird – mit eigener Musik (elektronisch erzeugtes LowTech Easy Listening, in das Originalsounds der Nordstadt integriert werden) unterlegt – während der gesamten Veranstaltung indoor als Endlosschleife präsentiert.
www.wolfwerke.de


Alle Bilder der Serie Nordstadtimpressionen:
nordstadtimpressionen/index.htm

 

Moderation: Petra Goldack

Videobeiträge und Dokumentation: Nordstadtfernsehen.

Für Speisen und Getränke sorgen Mister Luigi und Kami Mirzai.

Alle Fotos dieser Seite: Wolf Schreiber